2017

Bridges – Musik verbindet

Bridges – Musik verbindet

Interkulturelles Orchester-Konzert in der HALLE

Das gibt es nicht alle Tage: Wenn die Frankfurter Initiative „Bridges – Musik verbindet“ am 9. Mai bei uns im Schlachthof gastiert, werden Dutzende Musiker*Innen aus zwölf Ländern ein genre- und grenzenübergreifendes Konzert spielen. Diese Kooperation, bei der auch die Wiesbadener Burgfestspiele an Bord sind, ist ein Zeichen für die kulturelle Kraft, die aus einer vielfältigen Gesellschaft entstehen kann; wenn sich die Menschen ihren Unterschiedlichkeiten stellen und auf dem Fundament von Respekt und Achtung nach Gemeinsamkeiten suchen. Diese gilt erst Recht, wenn ein großer Teil des Ensembles aus geflüchteten professionellen und semi-professionellen Musiker*innen besteht: Gespielt werden vier eigens komponierte Stücke, die auch musikalisch die Verbindung zwischen europäischer Musikgeschichte und den Traditionen der vielen verschiedenen Herkunftsländer der Protagonisten ziehen. Zwei der Werke stammen von deutschen, eines von einem iranischen, ein weiteres von einem syrischen Komponisten.

Weitere Informationen:  Für das Konzert steht ein begrenztes Budges an Freikarten für Menschen mit Fluchthintergrund zur Verfügung. Interessierte können sich gerne melden unter  melden.

 

Bridges – Musik verbindet2020-05-29T14:00:51+02:00

Internationale Woche gegen Rassismus

Internationale Woche gegen Rassismus 2017

im Schelmengraben
„Ein Statement für Vielfalt“

Schelmengraben. Die Vielfalt im Stadtteilzentrum ist ein alltäglicher Zustand. Um dies auch nach außen zu tragen, machte das Stadtteilzentrum Schelmengraben in den internationalen Wochen gegen Rassismus durch die bunten Treppen auf ihrem Außengelände auf sich aufmerksam. Dieses Urban-Art Projekt verwirklichte sich am 14.03.17 mit dem Einsatz der Kinder, die regelmäßig das Stadtteilzentrum besuchen.
Neben dieser Aktion fand zusätzlich eine Fotoausstellung im Jugendcafe des Stadtteilzentrums statt, die zu Diskussionen über unsere vielfältigen Lebensweisen anregte. Auf den Fotos sind Gesichtsausdrücke unterschiedlicher Menschen abgebildet, die einen kleinen Moment eines Gefühls und einer Situation darstellen. Sie verleiten dazu genauer hinzuschauen und verhelfen Vorverurteilungen und Klischees zu erkennen sowie mit Bedacht zu urteilen.

Mit dem Urban-Art Projekt gegen Rassismus
Pinar Aygördü, Praktikantin im Stadtteilzentrum Schelmengraben und Studentin des Studienganges Soziale Arbeit der Hochschule RheinMain leitete das Projekt. Die Umsetzung erfolgte auf dem Außengelände des Stadtteilzentrum Schelmengraben. Hier hatten die Kinder, die die Einrichtung regelmäßig besuchen, die Möglichkeit das Angebot wahrzunehmen und bei der Treppengestaltung mitzuwirken. Bevor die Treppen gemeinsam gestaltet wurden, wurden Vorschläge der Kinder gesammelt. Vor allem die fröhliche Farbauswahl der Treppen wurde von den Kindern bestimmt. Mit verschiedenen Farbeimern und Farbrollen wurden die Treppen dann von den kleinen Künstlern angestrichen. Um den Regenbogenfarben auch noch ein inhaltlich starkes Statement zu verleihen wurden Schablonen mit Worten auf Englisch wie peace, love, no racism sowie no violence, no sexism, no homophobia angefertigt. Diese Worte wurden mit einem Graffitiexperten, einem Jugendlichen, der auch regelmäßig das Stadtteilzentrum besucht, an die Treppen gesprüht.
Durch das Projekt entstand ein Gefühl der Selbstwirksamkeit für die Kids. „Wir machen den Stadtteil bunter!“ hieß es bei den Kids.
Wir leben in einer bunten und toleranten Welt und engagieren uns für ein friedliches Miteinander. Dieses Bewusstsein über Vielfalt und Toleranz sollen die symbolischen Treppen auch nach außen tragen.

Hier gibts das Programmheft zum Download.

 

Internationale Woche gegen Rassismus2020-05-29T14:08:12+02:00