Paradox

Der Film ist das Bachelor-Filmprojekt des Studiengangs „Media:Conception & Production“ an der Hochschuhle RheinMain und thematisiert den Gegensatz zwischen der Lebensweise und der politischen Einstellung von Teilen der Bevölkerung . Man verfolgt einen Mann mittleren Alters durch seinen Alltag. Er zieht sich ein Sakko an, trinkt einen Kaffee und benutzt sein Handy. Bei jeder dieser Tätigkeiten wird der Herstellungsprozess dieser Güter im Ausland gezeigt (Textilfabrik in Bangladesh, Kobalt-Mine im Kongo, Kaffeeplantage in Afrika). Durch vorangegange Gespräche mit Experten und Expertinnen soll eine realitätsgetreue Darstellung gesichert werden. Ein Film stellt aber auch immer eine Verkürzung dar, deswegen könnte durch einen Hinweis im Abspann auf den bewussten Umgang mit Stereotypen und Vorurteilen aufmerksam gemacht werden. Am Ende des Films ist unser Protagonist auf einer Demonstration der rechten Szene zu sehen. Somit erschließt sich der Titel „Paradox“: Der Protagonist profitiert von im Ausland hergestellten Produkten, empfindet aber gleichzeitig Abneigung gegen Menschen aus dem Ausland.
Gedreht wird das Projekt in Wiesbaden und Umgebung. Hierbei wird durch geeignete Wahl der Locations und der Komparsen darauf geachtet, alles möglichst originalgetreu nachzustellen.
Die Hauptzielgruppe sind Menschen, die schon vor
dem Anschauen des Filmes Ausländerfeindlichkeit verurteilen
und sich durch ein so klares Statement im Film
angesprochen fühlen. Doch der Film soll auch den Leuten einen Denkanstoß geben, die sich selbst bei Tendenzen zu solchen Gedanken ertappen.