Die Vermessung der Demokratie

Ein Theaterabend über Wilhelm Leuschner

„Die Vermessung der Demokratie“ – ein Wilhelm Leuschner Porträt von und mit dem Schauspieler Jan Uplegger, musikalisch und szenisch begleitet durch Maria Hinze und Yumiko Tsubaki und unter Regie von Mitschiko Tsubaki. Das Stück setzt sich mit dem umfangreichen Nachlass und dem Wirken Leuschners auseinander, welcher sich sein ganzes Leben lang für seine demokratischen und humanistischen Überzeugungen einsetzte und zweifellos als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der hessischen Geschichte gilt. Leuschner (1890-1944) war hessischer Innenminister, Gewerkschafter und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Das Theaterstück wird eingebettet in die Erinnerung an die Ausschaltung der Gewerkschaften (in Wiesbaden wie in vielen andern Städten wurden die Gewerkschaftshäuser am 2. Mai 1933 besetzt) vor 90 Jahren. In einer im direkten Anschluss an das Theaterstück folgenden Diskussionsrunde soll über Leuschner und dessen Bedeutung für die heutige Erinnerungskultur an die Verbrechen des Nationalsozialismus und die Angriffe auf demokratische Institutionen gesprochen werden. Teilnehmen daran wird der Wiesbadener Leuschner-Biograph Axel Ulrich, der auch die Ereignisse in Wiesbaden vom 2. Mai 1933 und die Widerstandshandlungen aus Gewerkschaftskreisen thematisieren soll.

Mit Blick auf die zunehmenden Angriffe auf Vertreter*innen demokratischer Organisationen und Parteien durch die extreme Rechte in den vergangenen Jahren – mit dem traurigen Höhepunkt des Mordes an Walter Lübcke – soll zudem ein historischer Brückenschlag zur Auseinandersetzung mit heute agierenden extrem rechten Demokratiefeinden vollzogen werden.

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