Fem:Fest -Onlineangebote gegen Frauen-,Inter-, Trans*-feindlichkeit

Das Fem:Fest (ehemals Lady*fest)-Konzept basiert auf einem US-amerikanischen Veranstaltungsformat, das Anfang der 2000er-Jahre von dort eine Verbreitung auch im europäischen Kontext, insbesondere in Deutschland erfuhr. Die Fem:Fest-Idee greift subkulturelle Elemente aus der Riot-Grrrl-Bewegung und von DIY-Ansätzen auf und entwickelt sie weiter. Inhaltlich stehen feministische Themen im Fokus sowie Frauen, Inter, Non-binär, Trans*, A-Gender (FINTA*), denen sich mit aufklärerischen, supportenden und empowernden Ansätzen zugewendet wird.

FemFestIn Wiesbaden haben wir als Veranstaltungsgruppe seit 2018 jährlich ein erfolgreiches Fem:Fest mit Unterstützung von Demokratie leben! in der Kreativfabrik und seit 2020 digital durchgeführt. In diesem Jahr wird das Fem:Fest wieder zum Großteil digital stattfinden, um während der weiterhin anhaltenden Corona-Pandemie und dem damit einhergehenden unvorhersehbaren Infektionsgeschehen, Inzidenzen und regionalen Lockerungen/Einschränkungen möglichst allen Interessierten einen Zugang zu ermöglichen. In den letzten Jahren haben wir bereits einige Erfahrung sammeln können, sowie die Vorteile digitaler Konzepte kennengelernt.  Es konnten durch die digitalen Formate zum einen mehr Menschen erreicht werden, zum anderen wurde das Fest dadurch auch leichter zugänglich. Falls die aktuelle Situation es zulässt, sollen jedoch auch bewährte analoge Formate angeboten werden, die durch andere Mittel finanziert werden.

Der zeitliche Rahmen ist an das digitale Konzept angepasst. Ab Ende Oktober bis Ende November sollen ein- bis zweimal wöchentlich unsere Veranstaltungen live digital stattfinden oder online gestellt werden. Wir enden mit einer digitalen Abschlussveranstaltung um den 25.11.2022 zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen (Datum und Uhrzeit werden regional abgestimmt). Wir produzieren verschiedenen Formate von Podcasts über Online-Workshops bis zu Online-Vorträgen. Dieses Jahr sollen unter anderen Themen wie Reproduktive Recht und Reproduktive Gerechtigkeit, die Geschichte und die Arbeit des Lesbenarchivs und des lesbisch-schwulen Kulturhauses in Frankfurt, die Situation von FINTA* in Afghanistan, Neurodivergenzen bei FINTA* und feministisch-emanzipatorische Perspektiven auf den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine behandelt werden.