Lady*fest

Konzept basiert auf einem US amerikanischen Veranstaltungsformat, das
Anfang der 2000er Jahre von dort eine Verbreitung auch im europäischen Kontext, insbe
sondere in Deutschland erfuhr. Die Lady*fest Idee greift subkulturelle Elemente aus der
Riot Grrrl Bewegung und von DIY Ansätzen auf und entwickelt sie weiter. Inhaltlich stehen
fem inistische Themen im Fokus sowie Frauen, Lesben, Intersexuelle und Trans*, denen sich
mit aufklärerischen, supportenden und empowernden Ansätzen zugewendet wird.
In Wiesbaden haben wir als Veranstaltungsgruppe jeweils 2018 und 2019 ein erfolgreiches
Lady *fest mit Unterstützung von Demokratie leben! in der Kreativfabrik
In diesem Jahr wird das Lady*fest digital stattfinden, um während der Corona
Pandemie
möglichst allen Interessierten einen Zugang zu ermöglichen. Das stellt uns als Orgagrup pe
vor neue (technische) Herausforderungen, ist allerdings neben einem neuen spannenden
Lernfeld auch eine Chance uns zu verbreitern und weiter zu vernetzen. Wir möchten zudem
Erfahrungen sammeln, um zukünftig unsere Inhalte über die Präsenzveranstaltung hinaus
verfügbar zu machen.
Der zeitliche Rahmen wird an das neue Konzept angepasst. Im Oktober und November
sollen 1 2wöchentlich unsere Veranstaltungen live digital stattfinden oder online gestellt
werden. Wir verdichten das Programm im November und end en mit einer digitalen
Abschlusskonferenz um den 25.11.2020 zum Internationaler Tag zur Beseitigung von
Gewalt gegen Frauen (Datum und Uhrzeit werden regional abgestimmt).
Wir publizieren in verschiedenen Formaten vom Podcasts, über
Videotutorials, Online
Seminare und Vorträge bis hin zur international besetzen Videokonferenzschaltung.

Unser Werbekonzept setzt dieses Jahr vermehrt auf eine digitale Ansprache und wir nut
zen
zusätzlich Kanäle wie Instagram und Youtube. Zudem setzen wi r wie gehabt auf Flyer,
Plakate und regionale (Veranstaltungs –)
Vorträge/ Workshops und Konferenzen:
– INCELS (Online –(Live –)Vortrag und Buchvorstellung mit Veronika Kracher)
– Selbstverständnisse und Verbündetenschaft in politischer Arbeit (Onlin e Workshop
mit Luisa und Hanna)
– Queere Repräsentationen in Kinderbücher und Popkultur (Online Workshop mit
Lotta Peng, die zu geschlechtneutralen Kinderbüchern forscht)
– Darstellung von Geschlecht und Repräsentanz von Frauen im Bereich Gaming
(Onlineworkshop mit
– Frauenrechtsbewegung in Chile (aufgezeichnetes Videointerview mit Sol +
Übersetzung und ggf. Untertitel)
– Abschlusskonferenz: Von ‚Black Lives Matter‘ bis zu Femiziden Intersektionelle
Kämpfe weltweit (Arbeitstitel). USA: BLM, Antifeminismus von der ALT Right und
Privatisierung von Gefängnissen/ Deutschland: Alltagsrassimsus, Polizeigewalt und
ectrem rechte antifeministische Anschläge (Online Videokonferenz mit Aktivist*
innen aus Minneapolis/ USA (unicorn riots), BLM Deutschla nd und Initiative 19.2.)
Videotutorials/ Filme/ Musik und Podcasts:
– Comics zeich n en (Onlinetutorial mit Lara)
– Behelfs Masken nähen (Onlinetutorial mit Chrissi)
– Musikvideos mit Statements aus der feministischen Hardcore und Punkszene
– Interviews mit Frauenh äusern, lokalen Initiativen u.a. zu Gewalt gegen Frauen,
Abtreibung, Carearbeit (Podcasts)
– ggf. feministische Kurzfilme je nach Lizenzfreigaben
Die Veranstaltungen sind für alle Menschen offen (Ausschluss über Antidiskriminierungs
klausel). Einzelne Works hops richten sich ggf. rein an Betroffene und werden vorab als
FLINT* Workshops gekennzeichnet (Frauen, Lesben, Trans*, Inter). Für interaktive Formate
ist eine Vorabanmeldung nötig. Vorträge und Konferenzen werden von uns moderiert und
so über Onlinetools gestaltet, dass Fragen schriftlich gestellt werden.
Umgesetzt wird das Programm durch ehrenamtliche Helfer*innen, die sich um Akquise,
Bewerbung, Technik und alle anderen organisatorischen Dinge kümmern.
Das Bündnis besteht aus
verschiedenen Gruppen, Jugendverbänden, Hochschulgruppen
und AStA Referaten, die zum Teil schon fester Bestandteil des Orgateams sind, zum Teil
neu dazu gekommen sind.
Das Bündnis weist einen überregionalen Charakter (Wiesbaden, Mainz, Darmstadt) auf, hat
seinen Hauptwirkungspunkt allerdings in Wiesbaden. Die DGB Jugend Südhessen tritt als
Trägerin auf, um die Abrechnung für diesen Part zu gewährleisten.

Hier finden Sie den Projektbericht