Unsere Würde – die Bilder
Unsere Würde – die Bilder
Für die Handreichung „Mit Kindern über Würde philosophieren“ ist ein Folgeprojekt aus der Entwicklung des Buchs „Unsere Würde“ aus dem Jahr 2019. Hier finden Sie nun die Bilder aus dem Buch, dass Sie auch bei uns bestellen können. Schreiben Sie uns dazu über das Kontaktformular.















Kampagne Vorsicht Vorurteile
Vorsicht Vorurteile!
Rechtsextreme Übergriffe und rassistische Diskriminierungen sind ein dauerhaftes Problem in unserem Land. Allein im Jahr 2019 gab es 21.290 rechtsextremistische Straftaten. Diese rechtsextremistischen Bestrebungen gefährden unser friedliches Zusammenleben ebenso wie rassistische, antisemitische und totalitäre Ideologien und Diskriminierungen.
Tätliche Übergriffe bis hin zum Mord sind besonders sichtbare Zeichen für den Rassismus in unserer Gesellschaft. Sie sind jedoch nur die Spitze des Eisbergs. Viele Menschen werden im Alltag aufgrund ihrer tatsächlichen oder vermeintlichen Herkunft oder Religion, ihres Aussehens oder sonstiger rassistischer Zuschreibungen diskriminiert: beim täglichen Aufeinandertreffen auf der Straße, im Arbeitsleben, beim Zugang zu Dienstleistungen und Wohnraum oder in der Schule. Im Alltag entsteht Rassismus oft über Vorurteile und Stereotype, die den Blick auf die Person verdecken. Für Betroffene ist diese Erfahrung verletzend. Rassismus greift die Würde eines Menschen an und hat einschneidende Konsequenzen, da er die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben einschränkt.
Im Nationalen Aktionsplan gegen Rassismus hat die Bundesregierung im Jahr 2017 ihre grundlegenden Positionen dargestellt.
Worum geht es in der Kampagne?
Die Kampagne „Vorsicht, Vorurteile!“ des vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ins Leben gerufenen Bundesprogramms „Demokratie leben!“ will auf vorhandene Voreinstellungen und Alltagsrassismus aufmerksam machen und zeigen, dass wir alle im persönlichen Umfeld rassistische Handlungen und Aussagen hinterfragen und ihnen entgegentreten können.
Stilistisch ist „Vorsicht, Vorurteile!“ an die Kampagne „Wer, wenn nicht wir!“ des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ von 2017 angelehnt. Die aktuelle Kampagne macht anhand einfacher Denkanstöße auf das Thema Alltagsrassismus aufmerksam und regt an, sich mit eigenen Vorurteilen und Zuschreibungen auseinanderzusetzen. Denn oft bleibt unsichtbar, dass Vorurteile verletzen, den Menschen abwerten, unser Miteinander schwächen und unsere Demokratie gefährden – gerade wenn man selbst nicht tagtäglich betroffen ist. Die Kampagne macht dies sichtbar, indem sie das Thema Vorurteile einprägsam und leicht provozierend im öffentlichen Raum darstellt und so unser Alltagshandeln unterbricht, irritiert und auf die Problematik hinweist.
Welches Ziel verfolgt die Kampagne?
Die Kampagne regt an, eigene Vorurteile und Stereotype zu hinterfragen, und bietet einen Einstieg in die Auseinandersetzung mit Rassismus und anderen Phänomenen Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Nur wenige Menschen erkennen ihre eigenen rassistischen Einstellungen oder würden diese offen zugeben. Trotzdem sind wir alle von Vorurteilen und Stereotypen geprägt. Die Kampagne verdeutlicht, dass Vorurteile und Rassismus nicht nur Phänomene „bei anderen“ sind, sondern ein Teil unserer Gesellschaft. Daher liegt es auch an uns allen, diese zu erkennen und dagegen aktiv zu werden.
Wo sieht man die Kampagne?
Die Motive, die bundesweit zu sehen sind, rücken Vorurteile und ihre Auswirkungen großflächig, prägnant und über Signalfarben in den Fokus der Öffentlichkeit. Die Kampagnen-Website liefert ergänzend Informationen über rassistische Vorurteile, deren Entstehung und Auswirkungen auf Betroffene sowie über die Facetten von Rassismus.
Hier kannst Du die Kampagnenmotive downloaden.
Hier findest Du den Nationalen Aktionsplan gegen Rassismus (externer Link).
Demokratiekonferenz
Demokratiekonferenz mit Ferda Ataman
Die 6. Demokratiekonferenz in Wiesbaden beschäftigt sich mit den Themen moderner Migrationspolitik. Ferda Ataman, 2019 erschien ihre Streitschrift „Hört auf zu fragen. Ich bin von hier!“, löste eine bundesweite Debatte über Zugehörigkeit in Deutschland aus.
„Wir haben ein Demokratieproblem, kein Migrationsproblem. ABER: Wir sind weltoffener, als wir denken. Also Schluss mit Apokalypse!“, sagt Ataman und regt zur Diskussion an über gelingende oder misslingende Teilhabe, auch in Wiesbaden.
Ferda Ataman ist Journalistin, Vorsitzende der „Neuen deutschen Medienmacher*innen“ und Sprecherin der „Neuen Deutschen Organisationen“, eines Netzwerks von mehr als 120 Initiativen, die sich bundesweit für Vielfalt und gleichberechtigte Teilhabe einsetzen.
Montag, 30. November 2020, 19:00 Uhr
LIVE VIA ZOOM!
Anmeldung bitte an info@demokratie-leben-in-wiesbaden.de über das Kontaktformular (siehe Reiter KONTAKT oben) unter
www.demokratie-leben-in-wiesbaden.de, weitere Informationen folgen in der Bestätigungsmail.

Griechische Arbeitsmigration in Wiesbaden
Griechische Arbeitsmigration in Wiesbaden
„Man ist nur so lange fremd, bis man sich kennt“
Die Ausstellung, mit Schwerpunkt der Zuwanderung und Arbeitsmigration griechischer sogenannter „Gastarbeiterinnen“ und „Gastarbeiter“ der 1960er Jahre in Wiesbaden, zeigt auf der Basis angewandter Feldforschung und der Oral History diverse Beispiele „gelungener“ Integrationen auf.
Es werden im besonderen ganz persönliche Geschichten über das Weggehen, das Zurücklassen der „Heimat“ und über den Prozess des „Ankommens und Bleibens“ anschaulich dokumentiert.
In einer „Willkommensgesellschaft“ ist es wichtig, die vielfältigen Integrationsleistungen der Zugewanderten zu würdigen und ihnen eine gesellschaftliche Plattform zu geben. Wir lernen heute aus der Geschichte von gestern. Es soll eine Sichtbarmachung diverser Identitäten und Kulturpraktiken erfolgen mit dem Ziel, Diskriminierungen entgegenzuwirken.
Zielgruppen sind Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Familien, Senior*innen, Tourist*innen, Individual- oder Gruppenbesucher*innen – Einheimische, Mehrheimische.
Parallel zur Ausstellung „Man ist nur so lange fremd, bis man sich kennt“ finden Interessierte schon während der Projektentwicklung eine anschauliche Präsentation im Netz. So gibt es auch die Möglichkeit, das Projekt virtuell zu besuchen – wichtig besonders in Coronazeiten.
Ausstellungsseite: https://maike-woehler.de/ausstellung/
Konzeptentwicklung und Realisation: Maike Wöhler und Christos Mantzios
Bildcredit: Stadtarchiv Wiesbaden

Paradox
Paradox
Der Film ist das Bachelor-Filmprojekt des Studiengangs „Media:Conception & Production“ an der Hochschuhle RheinMain und thematisiert den Gegensatz zwischen der Lebensweise und der politischen Einstellung von Teilen der Bevölkerung . Man verfolgt einen Mann mittleren Alters durch seinen Alltag. Er zieht sich ein Sakko an, trinkt einen Kaffee und benutzt sein Handy. Bei jeder dieser Tätigkeiten wird der Herstellungsprozess dieser Güter im Ausland gezeigt (Textilfabrik in Bangladesh, Kobalt-Mine im Kongo, Kaffeeplantage in Afrika). Durch vorangegange Gespräche mit Experten und Expertinnen soll eine realitätsgetreue Darstellung gesichert werden. Ein Film stellt aber auch immer eine Verkürzung dar, deswegen könnte durch einen Hinweis im Abspann auf den bewussten Umgang mit Stereotypen und Vorurteilen aufmerksam gemacht werden. Am Ende des Films ist unser Protagonist auf einer Demonstration der rechten Szene zu sehen. Somit erschließt sich der Titel „Paradox“: Der Protagonist profitiert von im Ausland hergestellten Produkten, empfindet aber gleichzeitig Abneigung gegen Menschen aus dem Ausland.
Gedreht wird das Projekt in Wiesbaden und Umgebung. Hierbei wird durch geeignete Wahl der Locations und der Komparsen darauf geachtet, alles möglichst originalgetreu nachzustellen.
Die Hauptzielgruppe sind Menschen, die schon vor
dem Anschauen des Filmes Ausländerfeindlichkeit verurteilen
und sich durch ein so klares Statement im Film
angesprochen fühlen. Doch der Film soll auch den Leuten einen Denkanstoß geben, die sich selbst bei Tendenzen zu solchen Gedanken ertappen.

Fachtag Vielfalt Schulsozialarbeit
Fachtag Vielfalt Schulsozialarbeit
Zielgruppe: 50 Schulsozialarbeiter*innen (die ca. 5000 Schüler*innen an verschiedenen Schulformen in Wiesbaden erreichen), plus Leitung, Durchführungsort: Sophie-und-Hans-Scholl-Schule, Fachtag zum Thema sex. Orientierung, geschlechtliche Identität, Impulsreferat „Normativität – Queere Lebensentwürfe“: Identitäten, Orientierung, Begriffe, Fragen zu kulturellen bzw. religiösen Besonderheiten, Diskussion, Coming out- Filmbeitrag und Grundsätzliches, Thementische bzw. zwei Workshops: Diskriminierungsfreie Räume, Coming out in der Schule, Geschlechterrollen, Plenum, Vorstellen der Ergebnisse, ggf. als Fishbowl
Plakatserie
Plakatserie
Im Sommer 2020 haben wir auf unsere Ausschreibung für eine Plakatserie zum Thema
Demokratie Leben in Wiesbaden.
Demokratie fördern. Vielfalt gestalten. Diskriminierung vorbeugen.
über 40 verschiedene Plakatentwürde erhalten. 7 haben wir ausgewählt, um diese in bis zu 60 Bussen gleichzeitig im Herbst und Winter auszustellen. Wir freuen uns, euch hier die Plakate zu zeigen, falls ihr nicht so oft in Bussen unterwegs seid. Wenn du eins für deine Einrichtung, dein Fenster, dein Büro haben möchtest, dann melde dich bei uns!







Akt now!
Akt now!
Das Projekt findet an vier verschiedenen Schulen statt (Grundschule Schelmengraben, Otto-Stückrath-Schule, Ursula-Wölfel-Schule, Riehlschule). Eine Projektwoche besteht aus vier Tagen (Dienstag bis Freitag). Innerhalb einer Woche kann das Projekt für bis zu fünf Gruppen angeboten werden. Die Schülerinnen und Schüler nehmen bis zu 90 Minuten pro Tag am Projekt teil. Hierbei handelt es sich um einen bevorzugten Ablaufplan. Durch die aktuelle Corona-Pandemie werden bei der Durchführung des Projektes Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Creative Change hat in Anlehnung an die Kontakt- und Betriebsbeschränkungsverordnung des hessischen Landesregierung ein Hygienekonzept entwickelt und wird sich an die Vorlagen der Schule halten.

Truus Children – fällt aus
Truus Children
Im Rahmen des Projektes werden wir den Dokumentarfilm „Truus children“ im
Murnau-Filmtheater (ausgewiesenes Programmkino) in Wiesbaden zeigen.
Geertruida Wijsmuller-Meijer, bekannt geworden als Tante Truus (* 21. April 1896 in
Alkmaar, Niederlande; + 30. August 1978 in Amsterdam) rettete während derzeit des
Nationalsozialismus mit ihren Kindertransporten laut Yad Vashem mehr als 10.000
jüdische und „nicht-arische“ Kinder. Die Filmemacherinnen aus den Niederlanden haben
die noch lebenden damaligen Kinder gesucht und interviewt. Ein beeindruckender Film,
der ein Stück Zeitgeschichte darstellt und das Kernziel „Extremismus verbeugen“
verfolgt. Nach dem Film haben die Teilnehmerinnen Gelegenheit zu einem Austausch
mit den anwesenden Filmemacherinnen. Wir werden die Veranstaltung verstärkt auch in
Jugendinitiativen, Jugendorganisationen und lokale Bildungseinrichtungen bewerben.
Das Projekt wird durch Pressearbeit flankiert, um die Bürger für die Thematik zu
sensibilisieren und zu informieren.